Bereits seit vielen Wochen werden Einrichtungen und Familien mit äußeren Faktoren konfrontiert, auf die sie keinen direkten Einfluss haben. Sie erzeugen Druck und sorgen für eine enorme Belastung. Dennoch versuchen ErzieherInnen, Lehrkräfte und Eltern jeden Tag für Kinder und Familienmitglieder da zu sein. Sie begleiten sie durch den Tag, erfüllen Wünsche und stillen Bedürfnisse, ganz unabhängig davon, wie es ihnen körperlich und psychisch geht und wie sehr die momentanen Einschränkungen, Veränderungen und Bestimmungen die Bewältigung des Alltags zusätzlich erschweren. Immer häufiger überschreiten sie dabei die eigene Belastungsgrenze und erleben Tage voller Unzufriedenheit und Selbstzweifel.
An solchen Tagen häufen sich Diskussionen und Machtkämpfe, weil es ihnen schwer fällt geduldig zu sein und verständnisvoll auf den bereits fünften Gefühlsausbruch des Kindes zu reagieren. An solchen Tagen fallen Worte, die verletzen. Es entstehen Konflikte, die die Beziehung noch viele Tage und Wochen nach der Auseinandersetzung belasten können. An solchen Tagen meldet sich der eigene Körper und sendet ganz deutliche Warnzeichen.
Wenn wir nun dran denken, was den Kitas, Schulen und Familien in den kommenden Wochen bevorsteht, ist es völlig verständlich, dass sich viele die folgende Frage stellen: